Werner Tübke - Die Skizzenbücher

Ehemaliges Wohn- und Atelierhaus Werner Tübkes
Ehemaliges Wohn- und Atelierhaus Werner Tübkes, 1977–2004, heute Sitz der Tübke Stiftung Leipzig Springerstraße 5, Leipzig
Foto: Annika Michalski, April 2007
Die großzügige Schenkung von insgesamt 12 Skizzenbüchern und 12 Tagebüchern Werner Tübkes wurde der Universitätsbibliothek Leipzig im Juni 2010 gemacht. Die Universitätsbibliothek Leipzig ist der Stifterin Brigitte Tübke-Schellenberger, die im Jahr 2007 das bis dahin verborgen gebliebene Konvolut im Schreibtisch ihres Mannes entdeckt hatte, zu großem Dank verpflichtet und hat gerne die Ausstellung und den dazu gehörenden Katalog in Angriff genommen.

Zu sehen sind bislang unbekannte Seiten des großen Leipziger Malers und Graphikers Werner Tübke (1929–2004). Wesentlich nicht nur für das Geschenk selbst, sondern auch für die Konzeption der Ausstellung, ist Prof. Dr. Frank Zöllner, der die Stiftung der Skizzenbücher an die Universitätsbibliothek Leipzig angeregt hat und für deren Bearbeitung auch Studierende begeistern konnte. Während die Universitätsbibliothek die Aufgabe der konservatorischen Betreuung übernommen und das Konvolut bereits digitalisiert hat, steht die wissenschaftliche Erschließung des zeitgeschichtlich und kunsthistorisch bedeutsamen Materials noch aus. Mit der durch Frank Zöllner kuratierten Schau ist ein erster Schritt getan.

Konzept und Umsetzung der Ausstellung wären ohne die Großzügigkeit, das Engagement und die unermüdliche Mitarbeit eines großen Personenkreises nicht möglich gewesen. Der Dank geht zuerst an die Stifterin, Frau Tübke-Schellenberger, die den Wissenschaftlern und Gestaltern wertvolle Hinweise gegeben hat, sodann an Prof. Zöllner, der die Ausstellungsidee entwickelte und den komplexen Dialog der Wissenschaftler und Gestalter moderierte. Ein großes Dankeschön geht an Johannes Gebhardt für seine Tätigkeit als kuratorischer Assistent, an Martin Granderath für sein Engagement als Ausstellungspraktikant, an Annika Michalski für die fachliche Beratung und an alle beteiligten Studentinnen und Studenten, die im folgenden Katalog als Autorinnen und Autoren ausgewiesen sind. Leander Seige zeichnet für die Gestaltung der Ausstellung, des Katalogs und aller Begleitmedien verantwortlich.