Dichterikone. GOETHE sammeln, erforschen, verehren, vermitteln

Vom 7. November 2025 bis 1. Februar 2026 im Ausstellungsraum der Bibliotheca Albertina, täglich von 10 bis 18 Uhr, Do–So bis 21 Uhr, Eintritt frei

Das Sammeln von Objekten, die zum Leben und Werk eines Schriftstellers gehören, vor allem von Autographen und wertvollen Drucken, entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einer Praxis bürgerlicher Kultur. Goethe nahm dabei eine Sonderstellung ein, er avancierte nach der Reichsgründung 1871 zum Nationaldichter der Deutschen.

Das 100. Gründungsjubiläum der Leipziger Goethe-Gesellschaft bietet eine Gelegenheit, den Zusammenhängen zwischen den wertvollen Goetheana-Beständen in der Universitätsbibliothek Leipzig und den Forschungs-, Editions- und Sammelpraktiken in ihren jeweiligen Kontexten nachzugehen. Weitgehend unbekannt ist, dass Leipzig ein Zentrum des Autographenhandels wurde, der sich als Zweig des Antiquariats professionalisierte. Ebenso lassen sich Fragen zu aktuellen Formen der Auseinandersetzung mit Werk und Nachlass von Schriftstellern stellen. Was bedeuten sie für ihre Sammler, was sagt das Sammeln über den Stellenwert von Literatur aus? Warum und wann wird zu bestimmten Autoren und Autorinnen gesammelt – regional, überregional, transnational? Und was leisten literarische Gesellschaften?

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Leipziger Goethe-Gesellschaft e. V. und zeigt unter anderem Leihgaben aus dem Sächsischen Staatsarchiv und der Kustodie der Universität Leipzig

 

Eröffnung

Die Ausstellungseröffnung findet am 6. November 2025 um 18 Uhr mit einem Eröffnungsvortrag von Kuratorin Dr. Katrin Löffler in der Bibliotheca Albertina statt.

Realisierung

Kuratorin: Katrin Löffler
Gestaltung: Felix Holler
Koordination: Sandra Kriebel
Restaurierung und Ausstellungsaufbau: Fanny Bartholdt, Ulrike Förster, Jörg Graf, Mina Rakelmann, Anna Wypych
Digitalisierung und Fotos: Olaf Mokansky, Marion Wenzel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Koordination: Caroline Bergter, Cornel Richter

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