Das folgende Bildmaterial kann für private Zwecke und für journalistische Berichterstattung über die Ausstellung gern verwendet werden. Bitte kontaktieren Sie die Öffentlichkeitsarbeit (oeffentlichkeitsarbeit@ub.uni-leipzig.de), wenn Sie druckfähige Bilddateien benötigen. Als Quelle muss generell die Universitätsbibliothek Leipzig angegeben werden.

Rätselhafte Gestalten

Der englische Naturforscher und Ornithologe George Edwards (1694–1773) publizierte 1758 diese Abbildung, die einen toten Orang-Utan aus dem British Museum zeigt. Edwards hatte das Jungtier lebend in London gesehen, allerdings keine Zeichnung mehr in Auftrag geben oder anfertigen können, da es kurze Zeit später starb. Der Kadaver wurde zunächst in Weingeist (Alkohol) eingelegt, dann jedoch wieder herausgenommen und getrocknet. Obwohl Edwards behauptete, dass das Tier aus Afrika stamme, handelt es sich nach der Auffassung einer Mehrheit von Wissenschaftlern um einen Orang-Utan.

Nachweis: George Edwards: Gleanings of natural history [Einblicke in die Naturgeschichte], London 1758, Tafel 213 nach Blatt 6. [Allg.N.W.244]; UBL: Allg.N.W.244:1

Berühmte Persönlichkeiten

Die kolorierten Porträts von Max und Moritz aus dem Jahr 1895 wurden schon von den Zeitgenossen bewundert. Als Vorlagen für die Abbildungen nutzte der Zeichner Adolphe Philippe Millot (1857–1921) Beobachtungen an den lebenden Tieren, Fotografien der toten Körper und Moulagen.

Der Leipziger Zoodirektor Ernst Pinkert erwarb Ende 1893 die beiden ausgewachsenen Orang-Utans Max und Moritz, die in Brüssel und Paris von Hunderttausenden besichtigt wurden.

Nachweis: Milne-Edwards (1895), Pl. 1, 2; UBL: Allg.N.W.168-bc 

Zeitschriftenschau

Die Farblithographie des französischen Malers Henri Meyer (1844–1899) erschien 1896 im Petit Journal, einer der auflagenstärksten Zeitschriften Frankreichs (zeitweise über eine Million Exemplare pro Nummer). Der seit November 1896 im Pariser Jardin Zoologique d’Acclimatation zur Schau gestellte Orang-Utan stammte aus Borneo und wurde auf ein Alter von vier oder fünf Jahren geschätzt. Sein Käfig war mit einem Tisch, einem Kleiderschrank und einem Bett ausgestattet, in dem er unter einer Bettdecke in der Nacht auch schlief.

Nachweis: Le Petit Journal (1896), 20. Dezember, S. 408; UBL: 01E-2015-71,11