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Ausstellungsführung: mitgesammelt und eingekapselt. Beinahe-Bücher im Bibliotheksregal

"Alte Schachteln" gibt es in alten Bibliotheken zuhauf, so auch in der 1543 gegründeten Universitätsbibliothek Leipzig. Sie hat für ihre neue Ausstellung Studierenden der Kulturwissenschaften ihre Magazine geöffnet, darunter einen Raum, wo Zehntausende von kleinen Schriften liegen, die in Schachteln aufbewahrt werden. Diese von den Bibliothekaren sogenannten "Kapseln" wurden geöffnet und durchsucht; das Ergebnis ist eine Ausstellung mit Werken, die man in einer wissenschaftlichen Universalbibliothek nicht erwarten würde.

Kennen Sie Zahnbürsten mit Borsten an beiden Enden? Wissen Sie um die Gefahren des Kaffeegenusses? Werbe- und Streitschriften fallen auf, auch Ratschläge fürs Rasieren und für den Umgang mit Starkstrom. Man findet Aufrufe zur Durchsetzung des Frauenwahlrechts, Plakate zum Streik Leipziger Bürger nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, aber auch Berichte über wundersame Ereignisse aus der Zeit des Barock oder frühe Proteste gegen das Impfen. Die studentische Expedition war auf Interessantes und Kurioses aus. Mit viel Liebe und Mühe hat sie die ausgestellten Schriften erläutert. So wird die Bibliothek als Kulturarchiv geöffnet, leidenschaftliche Auseinandersetzungen früherer Jahre werden anschaulich.

24. April 2022, 15 Uhr

Bibliotheca Albertina
Ausstellungsraum
Beethovenstr. 6
04107 Leipzig

Eintritt ist frei

Website der Ausstellung: ub.uni-leipzig.de/kapseln

Kuratorin: Christian Schrödel (Mit-Kurator)

Corona-Hygienebestimmungen: Bitte beachten Sie die geltenden Coronamaßnahmen bei Präsenzveranstaltungen in der UB Leipzig.