Das Leipziger Handschriftenzentrum setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2000 intensiv für die Erschließung von unbekannten Beständen in kleineren Sammlungen Ostdeutschlands ein. Seit 2016 wurden in einem von der DFG geförderten Projekt 200 Signaturen aus elf Einrichtungen – vom Stadtarchiv in Stralsund bis zur Gymnasialbibliothek in Freiberg – wissenschaftlich untersucht und digitalisiert.
Im Vortrag sollen einige im Zuge dieses Projektes erfolgte Neuentdeckungen vorgestellt werden. Dabei reicht das Spektrum von Fragmenten (das älteste aus der Zeit um 800) bis hin zu vollständigen Codices theologischen, liturgischen oder juristischen Inhalts. Sie vermitteln Einblicke in die Handschriftenproduktion des Mittelalters und stellen neues Material für die verschiedenen mediävistischen Disziplinen bereit. Vorgestellt wird auch eine Sammlung von Einzelblättern und Cuttings aus dem Bestand des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der DNB.
3. November 2022, 18 Uhr Vortragssaal Eintritt frei | Referent: Dr. Matthias Eifler (Universitätsbibliothek Leipzig) Corona-Hygienebestimmungen: Bitte beachten Sie die geltenden Coronamaßnahmen bei Präsenzveranstaltungen in der UB Leipzig. |