Ob in der Messfeier oder im Chorgebet, Gesang war von Anfang an ein zentraler Teil der Liturgie im Mittelalter. Hier nahm auch die Aufzeichnung von Musik ihren Anfang. Heute ist der Großteil der Handschriften, die für den liturgischen Gesang benutzt wurden, nur noch in zerschnittenen Resten erhalten. Was können uns solche mittelalterlichen Fragmente sagen? Was erzählen sie über das Buch, von dem sie ein Überbleibsel sind, und über das Kloster oder die Kirche, wo sie einst benutzt wurden? Welche Gesänge überliefern sie? Wie wurde Musik quer durch die Jahrhunderte aufgeschrieben? Und wie klang das, was in den Handschriften aufgezeichnet wurde?
Hierüber sprechen Dr. Agnieszka Budzinska-Benett vom Basler ‚ensemble Peregrina‘, Michael Braunger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt ‚Erschließung mittelalterlicher Musik-Fragmente aus württembergischen Klöstern im Hauptstaatsarchiv Stuttgart‘, und Dr. Christoph Mackert, Leiter des Handschriftenzentrums der UB Leipzig. Und damit es nicht nur beim Reden bleibt, singt das ensemble Peregrina begleitend aus originalen liturgischen Fragmenten der UB Leipzig.
Veranstaltung im Rahmen des Alfried Krupp-Sommerkurses für Handschriftenkultur an der UBL
18. September 2024, 19 Uhr Café Alibi | Zu Gast: Ensemble Peregrina und Michael Braunger
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