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Erschließung und Digitalisierung von Handschriften in italienischer Sprache der SLUB

Die SLUB Dresden besitzt mit rund 270 italienischsprachigen Handschriften eine der bedeutenden Sammlungen dieser Art in Deutschland. Seit Herbst 2015 werden diese Manuskripte, für die bislang großenteils nur historische Kurzbeschreibungen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zur Verfügung standen, im Rahmen eines kooperativen DFG-Projekts wissenschaftlich erschlossen und digitalisiert. Die Digitalisierung der Handschriften und die Erschließung der neuzeitlichen Stücke wird dabei an der SLUB durchgeführt. Am Handschriftenzentrum der UB Leipzig erfolgt die wissenschaftliche Bearbeitung von 15 mittelalterlichen Codices.

 

Unter den mittelalterlichen Handschriften befinden sich zum einen Überlieferungszeugnisse bekannter italienischer Humanisten (Dante, Petrarca, Sannazaro, Manetti, Crivelli), zum anderen kaum erschlossene Werke wie z. B. eine arithmetische oder eine technische Sammelhandschrift. Manche Codices mit humanistischen Texten, wie z. B. Mscr.Dresd.Ob.8 mit dem Dialogo consolatorio Giannozzo Manettis, sind in der Forschung noch gänzlich unberücksichtigt geblieben. Viele Handschriften weisen hochwertige Buchmalerei auf.

Durch die Kombination von wissenschaftlicher Erschließung und Digitalisierung soll der Dresdner Bestand italienischsprachiger Handschriften für die Forschung umfassend nutzbar gemacht werden. Dies ist umso wichtiger, als einige Handschriften schwere Wasserschäden aufweisen, die eine Folge der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg sind.

Die Projektergebnisse werden kontinuierlich über das Handschriftenportal Manuscripta Mediaevalia und das Präsentationssystem der SLUB publiziert.