1. "Als Grundstock … erwarb ich die 'Philosophische Bibliothek'" (Felix Meiner 1911)

In der ersten Abteilung wird ein kurzer Überblick über die Geschichte der Philosophischen Bibliothek gegeben.

Erste Anzeige der Philosophischen Bibliothek im Börsenblatt vom 13.10.1868, S. 138 [UBL: Typogr. 167]
Der erste Herausgeber Julius Hermann von Kirchmann (1802-1884), in: Theodor Sternberg: J. H. v. Kirchmann und seine Kritik der Rechtswissenschaft, Berlin und Leipzig: Rothschild 1908, [UBL: Vit.420-z]

Julius Hermann von Kirchmann startet 1868 die Philosophische Bibliothek. Sein Ziel war es, die Werke großer Denker in preiswerten Ausgaben einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen.
Mit dem Tod Julius Hermann von Kirchmanns 1884 gerät die Arbeit an der Reihe ins Stocken.

Friedrich Michael Schiele (1867-1913) beginnt die Erweiterung der Philosophischen Bibliothek im Verlag von Otto Friedrich und Johannes Friedrich Dürr und führt sie unter Felix Meiner fort. [UBL: NL 319/5/1]
Der Verleger Felix Meiner (1883-1965) in einer Zeichnung Anna Amlisch (?), ca. 1950.

Im Jahr 1900 wird die Philosophische Bibliothek von der Dürr'schen Verlagsbuchhandlung übernommen. Friedrich Michael Schiele wird Lektor und koordiniert die Herausgeber. Später führt Schiele die Erweiterung der Philosophischen Bibliothek unter Felix Meiner fort.

Bei der Bombadierung Leipzigs im Jahr 1943 werden das Verlagshaus Meiner und sein Archiv vernichtet. 1951 baut Meiner in Hamburg den Verlag wieder auf, da er in der DDR seine Geschäftstätigkeit nicht fortführen kann. Bis heute wird die Philosophische Bibliothek dort betreut und ausgebaut.


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