Hebräisch lernen in der Frühen Neuzeit


Philipp Michel Novenianus, Elementale Hebraicum [Grundlehrbuch des Hebräischen]
Leipzig 1520 [Off. Lips.: Schu. 84]

Diese mit Erklärungen in lateinischer Sprache herausgegebene hebräische Grammatik zählt zu den ersten Beispielen des hebräischen Buchdrucks in Leipzig. Der aus Hassfurt am Main stammende Novenianus (gest. ca. 1574) war ein Schüler des fränkischen Humanisten Gregorius Coelius Aubanus (gest. 1515).

Elias Hutter, Ein ABC Büchlein, Darausz man die vier Haupt-Sprachen Ebraisch, Griechisch, Lateinisch, Deutsch &c. Leicht buchstabieren und lesen lernen kan
Nürnberg 1597 [PR 818]

Dieses Leselernbüchlein enthält eine "Vorrede an die Christliche Jugend" und in den vier im Titel angegebenen Sprachen das Alphabet, die Zahlen, die Zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis, das "Vater Unser", den Morgen- und Abendsegen, "Das Benedicite vor Tische" und "Das Gratias nach Tisch". Dieser Aufbau ist an Luthers Kleinem Katechismus orientiert.

Compendium Hebraeae Linguae [Handbuch der hebräischen Sprache]
[B. H. 25, fol.1r, 11v/12r]

Einführungen in die Hebräische Sprache waren bei christlichen Theologen beliebt. Die vorliegende Abschrift wurde an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert angefertigt, umfasst 107 Folioseiten und enthält einige Abbildungen. In Leipzig erschienen im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts wenigstens drei Einführungen in die Hebräische Sprache in gedruckter Form.

Johann Baldovius, Medulla grammaticae Ebreae Buxtorfio-Erpenio-Trostianae [Grundlagen der Hebräischen Grammatik nach Buxtorff, Erpenius und Trost]
Leipzig 1636 [St. Thomas 1572]

Johann Baldovius (gest. 1662) bekleidete die Hebräisch-Professur in Leipzig von 1638 bis 1639. Sein Arbeitsbuch mit handschriftlichen Anmerkungen ist Zeugnis der intensiven Auseinandersetzung mit der hebräischen Sprache.


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